Januar
Wintertreffen auf Schloß Augustusburg
Febraur
Motorradmesse Twin in Leipzig
Seit 2009 ist der MC Kuhle Wampe Pleißenburg wieder jährlich mit einem Stand auf der Leipziger Motorradmesse vertreten. So auch dieses Jahr. Mit unserem einfachen und entspannten Stand und unseren im Alltag bewegten Motorrädern versuchen wir ein Gegenpol zu den glitzernden, perfekten Hightech-Markenständen darzustellen. Natürlich nicht ohne gleichzeitig für den Club und die clubeigenen Themen wie Antifaschismus, Atomausstieg und soziale Gerechtigkeit zu werben.
Block Dresden 2012
Der MC Kuhle Wampe Pleissenburg hat sich, wie auch der Verband der Motorradclubs Kuhle Wampe, auf die Fahne geschrieben wann immer es möglich ist für Antifaschismus und gegen Fremdenfeindlichkeit einzutreten und zu demonstrieren. So auch am 18. Februar diesen Jahres, wo wir an der Demonstration „Block Dresden 2012“ des „Bündniss Dresden Nazifrei“ teilnahmen.
Mai
Zu Gast bei „Tim Thölkes Nachtimbiss“. Im 6. Teil der Interviewserie wurde die KW Pleißenburg eingeladen – erste Schritte zur Medientauglichkeit. Unvergesslich und unüberhörbar: die Livetätowierung während der Sendung 🙂
Youtubelink zu Tim Toelkes Nachtimbiss mit der KW Pleißenburg
20. löwenparty
Kennt ihr das auch, wenn ihr auf einem schönen Treffen seid, euch über alles und jeden freut und so denkt “das ist doch alles klasse?”. Die Sonne scheint in den letzten Zügen, die Mucke startet langsam und dann kommt es wie mit dem Hammer, Bääm! … erste Töne, immer mehr nickende Köpfe und es herrscht dieses absolute Knistern in der Luft. Etwas Schönes wurde Perfekt, so geschah es auch in diesem Jahr in Thierbaum.
Der Großteil der Pleissenburger traf sich am Freitagmorgen im Gutshof Stötteritz um gemeinsam zum Aufbau aufzubrechen. Ulf hatte die ehrenvolle Aufgabe das Fleisch für den Kesselgulasch zu transportieren, welches wir frisch von der Kantine geliefert bekommen haben. Wie geplant trudelten wir gegen 10 Uhr in Thierbaum ein um den Aufbau zu komplettieren. So zitterte der Pavillon vor Angst, als wir mit vielen Händen zugriffen, er konnte gar nicht glauben wie schnell er stand. Dasselbe galt für die Bühne, obwohl sie uns doch etwas mehr Zähne gezeigt hat. Der neue Getränkewagen wurde am Nachmittag gut gefüllt, ein schöner Anblick so eine kleine “Biermeile”. Knuts kleines Quad leistete uns auch beim Aufbau gute Dienste, es ist doch immer wieder schön nicht aufs Klo laufen zu müssen. Als die wichtigsten Aufbauten standen, Strom wie auch Getränke flossen, trudelten die ersten Gäste ein. Und die nächsten und die nächsten. Es war erstaunlich wie viele Wampen und Freunde aus dem Umland schon zu uns fanden, meiner Meinung nach hatten wir an diesem Freitag schon so viele Zelte wie an manchen Samstagen stehen. So konnte der Abend schon mit vielen Gesprächen am Lagerfeuer erfüllt werden und die Pleissenburger Jugend durfte die erste Nachtschicht im Ausschankwagen übernehemen. Es wurde doch tatsächlich Hell, als ich Knut die Kasse in die Hand gedrückt hatte und er anfing das Frühstück vorzubereiten. Ja, das war eine schöne milde Nacht um sich auf die kommenden Tage einzustimmen.
Nach wenig Schlaf (Sonne und Zelt sind, und bleiben, eine schlechte Kombination) kroch der Tag langsam los. Das Frühstück gab es bis 12.30 Uhr, eine gute Entscheidung, so konnten sich alle Langschläfer noch mit der Lebenswichtigen Portion Kaffee versorgen. Hier nochmal Danke an das MZ Forum für den geliehenen Kaffeekocher, er hat Leben gerettet. Aber auch der Anreisefluss wollte nicht stoppen, ab Mittag trudelten und trudelten immer mehr Gäste ein. Der Zeltplatz war schon rappelvoll, es war schon richtig anstrengend zu seinem eigenen Zelt zu kommen. Der Nachmittag Schritt voran und ein wichtiger Teil des Treffens startete nach halbtägiger Vorarbeit: die Gulaschkanone wurde angeheizt und mit vegetarischer Erbsensuppe und unvegetarischer Gulaschsuppe gefüllt (keine Angst, in getrennten Behältern). Jetzt dauerte es zwar noch ein Stück, bis alles zum Verzehr freigegeben worden war aber der Grundstein für das Abendessen für Samstag und Sonntag war gelegt.
Parallel dazu liefen die Soundchecks von “Wahre Freunde”. Es handelt sich um, eine Band die ausnahmslos aus an Schizophrenie erkrankten Menschen bestand. Die Löwenparty war für sie die erste Möglichkeit vor einem komplett fremden Publikum zu spielen. Man merkte ihnen vor dem Auftritt ihre Aufregung schon an, aber die war vollkommen unbegründet. Sie spielten wunderbaren Rhythm and Blues. Da Themen aus ihrem täglichen Leben verarbeitet wurden wirkten sie sehr authentisch und ehrlich, dass schaffen nicht einmal alle großen Bands. Als zweite musikalische Untermalung spielte das Duo „Patenbrigade” welches einige noch aus dem Vorjahr kannten. Damals fragten sie spontan ob sie nicht einfach mal spielen könnten, wer sagt da schon nein? Diesmal hatten sie zusätzliche Unterstützung mitgebracht und erweiterten das Duo zu einem Trio. Natürlich durfte der Kracher “King of Nikotin” nicht fehlen und so hatten wir, anstatt einer vorgesehener Stunde, den ganzen Abend Live gespielte Mucke. Ich wurde gefragt ob wir am morgigen Sonntag auch noch Musik hätten, doch Sonntags sollte es ja erst richtig losgehen… Unterbrochen wurde das Musikprogramm für eine halbe Stunde zugunsten einer Feuershow, welche von zwei Gästen ganz spontan gestartet wurde.
Unser Anwerber Matthew hat zusammen mit Jens die Nachtschicht in den Sonntagmorgen erfolgreich beenden können, zusätzlich hatte er noch kraft dem Knut bei der Frühstückzubereitung zu helfen. Dank vergessenem Joghurt im Frostfach gab es eine Spezialität: Joghurteis! Etwas später als geplant, nämlich 13 Uhr, startete die alljährliche Löwenaussfahrt quer durch das sächsische Umland. Es wurden ca. 100 km gut und schlecht, bis ganz schlecht geteerte Straßen und Schotterpisten unsicher gemacht. Die Fahrt ging unteranderem vorbei am Flugplatz‐ und Kasernengelände Altenburg‐Nobitz in dem bis zur Wende noch Atomwaffen gelagert wurden. Währenddessen ist die benachbarte Kartoffelkäferbande aus Grimma zu Besuch bei uns eingetroffen. Es hat uns sehr gefreut Euch als Gäste zu empfangen. Gegen 16 Uhr trudelte die Ausfährtigen wieder in Thierbaum ein und der große “Run” auf die gekühlten Getränke hatte begonnen. Wir haben wirklich zu tun gehabt, Getränke schnell genug, kalt genug zu bekommen. Da wurde den Kühlschränken ganz schön heiß. Da sich das Wetter nach wie vor von der sonnigsten Seite zeigte, lohnte sich auch eine Erfrischung im angrenzenden Badesee.
Am späten Abend startete die erste Band. Es spielte die Goldkind Community, eine Band aus Verhaltensauffälligen und psychisch vorbelasteten Jugendlichen zusammen mit ihrem Therapeuten. Durch die Musik wurde langsam ein echtes Festivalgefühl erzeugt. Die Sonne schien noch im Untergang und langsam wurden die erschöpften Geister wieder wacher. Eine schöne Atmosphäre, im Wissen, dass noch zwei super Bands spielen werden und alle Leute richtig gut drauf waren, konnte nichts schief gehen. Die abendliche Dunkelheit machte sich gemächlich breit und die groß angekündigte Leipziger Band “Corz” beendete ihren Soundcheck. Erwartungsvolles lauschen, was wird jetzt geschehen? Das Bühnenlicht springt an und vier schräge Gestalten stehen mitten im Rampenlicht. Sänger Kleini steht, wie immer irgendwie verkleidet, im Rotem Hawaiihemd, kurzen Hosen und Badeschlappen mitten auf der Bühne und schreit ins Mikro: “Wir sind Corz und unser Thema ist Urlaub!”. Daraufhin startet ein Punk‐Metall‐Teppich der die Gäste zum vibrieren bringt. Krasse Sache, die Jungs Sprühen vor Energie, verlieren dabei aber nicht ihr Haltung und ihre Cool‐lässige Bühnenshow. Leipzig Connewitzer Urgestein eben. Ihre eigene Genrebezeichnung “Prügelpunk‐80er‐Jahre‐Metall‐mit‐Spassfaktor” ist volles Programm. Grandios. Die Band “Umsonst” aus Freising (nicht München) setzten genau an der Stelle an, an der “Corz” aufgehört hatten. Auch wenn sie mit klassischem Punkrock ganz anders Spielten als ihre Vorgängerband, ging das Publikum sofort zum Pogo über. Wir haben vor unserer kleinen Bühne schon einiges erlebt, aber Stagediving gehörte definitiv nicht dazu. Nach der ganzen live Musik gab es noch gute Punkdosenmucke und es wurde gefeiert bis in das Montagmorgengrauen.
Es war wirklich eine riesen Freude diese Löwenparty mit euch zu feiern, eines meiner Jahreshighlights, das weiß ich schon jetzt. Vielen Dank an alle Helfer, auch an die, die verpflichtet, wurden, alle Künstler und natürlich an alle Gäste durch die so etwas erst möglich ist.
Kinderheimausfahrt in Sangerhausen
Zwei drei mal im Jahr beteiligen wir uns an Ausfahrten für Menschen mit Behinderung oder mit Kindern aus Kinderheimen, denen wir damit erfahrungsgemäß viel Freude machen. Am 19. Mai 2012 trafen wir uns in Sangerhausen mit Motorradfahrern aus dem MZ-Forum, um mit ihnen und den Kindern aus dem dortigen Kinderheim zum Stausee nach Kelbra und zum Kyffhäuser zu fahren. Ein guter Tag für alle Beteiligten.
Kinderheimausfahrt in Biesen
Auch dieses Jahr konnten ein paar Wampen bei der Kinderheimausfahrt in Biesen teilnehmen. Danke an das MZ Forum für die gespendete Bootsrundfahrt mit den Kindern in Leipzig, neben der Motorradausfahrt war dies ein tolles Highlight! Selbstverständlich war der Grillstop im Rosental auch sehr schön. Im gesamten also ein wirklich schönes Erlebnis für die kleinen und großen Kinder!
September
Guthofausfahrt
Dieses Jahr hat das “Alte Eisen” und die “Kuhle Wampe Pleißenburg” wieder zur Gutshofausfahrt für Menschen mit Behinderung aufgerufen. Es haben sich wieder viele Solomaschinen und Gespanne getroffen um eine tolle Ausfahrt zu gewährleisten. Wir haben das leipziger Umland zwar nie mehr las 50km verlassen, dennoch waren wir von 11 Uhr bis 17 Uhr unterwegs. Nach einem Grillstopp in der Roten Jahne ging es wieder Heimwärts. Der harte Kern fuhr am Abend noch zur Kartoffelkäferbande und hat eine tolles Treffen miterlebt und der ein oder andere noch einen Pokal mit nach Hause genommen…
Oktober
Rassismus tötet! Demo in Leipzig.
Schreibe einen Kommentar